NACHT DES WISSENS : Die Vermessung der Ölblase
Zischen, krachen und blitzen wird es während der dritten „Nacht des Wissens“, zu der am 7. November sechzig wissenschaftliche Einrichtungen aus ganz Norddeutschland nach Hamburg laden. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für die Forschung zu begeistern – ein bisschen Show muss da schon sein.
Die Hochschulen Bremen zeigen, wie man mit einem Blasenturm aufsteigende Ölblasen im Meer sichtet und deren Volumen ermittelt. Die Frage ob es wirklich „Immer nur Schietwetter in Hamburg“ gibt, will der deutsche Wetterdienst in einem Vortrag mit anschließender Diskussion klären. Christoph von Dohnányi, Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters, probt derweil mit Jugendlichen einen Satz einer Mendelssohn-Sinfonie ein.
Den „Air Jelly“, eine ferngesteuerte Qualle, die die natürlichen Bewegungen der Meeresbewohner imitiert und durchs Wasser gleitet, stellt die Helmut-Schmidt-Uni der Bundeswehr vor. Die Uni Hamburg bietet den Gästen als besonderen Höhepunkt einen Blick hinter die Kulissen des Zoologischen Museums und zeigt die Katakomben sowie die wissenschaftliche Sammlung.
„Die Kinder und Jugendlichen sollen sich ohne Scheu an die Wissenschaft heranwagen“, sagt Hamburgs Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach. Mit den zahlreichen Programmpunkten und Standorten ist die diesjährige Nacht des Wissens die größte, die es bisher gegeben hat. Um trotzdem schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen, gibt es acht kostenlose Shuttlebuslinien, drei davon werden mit Wasserstoff angetrieben.
RABEA WILLERS
Sa, 7. November, 17 bis 24 Uhr