piwik no script img

Blueleaks: Zwickau kassiert Server

Unter dem Hashtag #Blueleaks hat das Kollektiv DDoS („Distributed Denial of Secrets“) Ende Juni interne Daten aus 200 US-Polizeirevieren öffentlich zugänglich gemacht – mit brisanten Inhalten.

Anscheinend sind die Daten über einen Server in Sachsen weiterverbreitet worden. Dem bereiteten die Kriminalbeamten des Landes nun ein Ende: Die Staatsanwaltschaft in Zwickau beschlagnahmte einen Server des Kollektivs mit 270 Gigabite schweren Leaks. Es handelte sich um den primären öffentlichen Download-Server, wie DDoS-Mitglied Emma Best auf Twitter schrieb.

Die Leaks enthalten unter anderem interne Gesprächsnotizen der Polizei, aus denen hervorgeht, dass das FBI Onlineprofile von Demonstrant*innen überwachte. Die Daten soll das FBI an lokale Ordnungskräfte weitergegeben haben, so die Fachzeitschrift Wire. (lf)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen