Bei der Familienfreundlichkeit liegt Hamburg im guten Mittelfeld der deutschen Großstädte. Erholungsflächen und Freizeitmöglichkeiten sowie gute Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren machen die Hansestadt für Arbeitnehmer mit Familie attraktiv. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts. Nachholbedarf gebe es bei der schulischen Bildung. Zudem sei Hamburg Schlusslicht bei der Zahl der Kinderärzte pro Kind. +++ Ausländische Wurzeln haben 45 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Hamburg. Anfang 2012 waren es im Stadtteil Billbrook sogar 94 und auf der Veddel 91 Prozent, teilte das Statistikamt Nord am Montag mit. Auch in Wilhelmsburg (77 Prozent), Rothenburgsort (74 Prozent) und Hammerbrook (77 Prozent) ist ihr Anteil sehr hoch. Insgesamt wurden in Hamburg Ende vorigen Jahres 513.000 Menschen mit Migrationshintergrund registriert. Das sind knapp 30 Prozent der Bevölkerung. +++ Abgelehnt hat Hamburgs Familiensenator Detlef Scheele (SPD) den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) zur Verteilung der Fördergelder für neue Kita-Plätze. Scheele sprach von einem Versuch, „die neuen und die alten Bundesländer gegeneinander auszuspielen“. Schröder hatte gefordert, die Gelder vorrangig an westdeutsche Länder mit höherem Nachholbedarf beim Kita-Ausbau zu vergeben. Hamburg übertrifft laut Scheele zwar die vom Bund angesetzten Ziele beim Krippenausbau, benötigt 2013 jedoch weitere 640 Kita-Plätze. +++