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Gorch Fock im Hafen des Friedens

Das Landgericht verhandelt Freitag darüber, ob die Bredo-Dockgesellschaft Bremerhaven 10,5 Millionen Euro Liegegebühren fürs Marine-Schulschiff „Gorch Fock“ erhält. Die Elsflether Werft, mit dessen Sanierung beauftragt, hatte das Schiff dort 2016 untergebracht. Als sie im Juni 2019 insolvent ging, waren die Gebühren noch offen. Die Bundeswehr verweigert Bredo die Zahlung, weil die Elsflether Werft das Geld für die Dockkosten erhalten hatte. Bredo drohte im Gegenzug, den Rumpf des Seglers als Pfand zu behalten, gab die „Gorch Fock“ aber gegen die Zusicherung einer gerichtlichen Prüfung ihrer Ansprüche frei. Die Kosten der Sanierung sind von geplant 10 auf 135 Millionen Euro gestiegen. Aktuell arbeitet die Lürssen-Werft am Schiff. (dpa/taz)

Jüdisches Leben wird sichtbarer

Das „Forum zur Förderung des jüdischen Lebens im Land Bremen“ ist gestern feierlich in der Halle 7 eröffnet worden. Ziel der Einrichtung ist es, jüdischem Leben in der Hansestadt zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Als Schirmherren begleiteten die Veranstaltung der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte und der Präsident der Bremerischen Bürgerschaft Frank Imhoff. Grigori Pantijelew von der jüdischen Gemeinde bezeichnete die Gründung des Forums als „neues Kapitel“. Es sei wichtig, aufeinander zuzugehen. Dafür benötige die Gemeinde Freunde und Befürworter, sagte er. (taz)

Kitas bleiben im Pandemie-Modus

In Deutschlands Kindertagesstätten wird es nach Einschätzung des Diakonie-Fachverbandes für diesen Arbeitsbereich noch längere Zeit keinen Vollbetrieb geben. „Wir müssen uns auch im kommenden Kita-Jahr nach den Sommerferien auf eine Kindertagesbetreuung unter Pandemiebedingungen einstellen“, sagte der Leiter des Bremer Landesverbands evangelischer Kitas und Vorstandschef der Bundesvereinigung evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, Carsten Schlepper, am Mittwoch. (epd/taz)