5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Auch Basketball-Funktionäre sind peinlich

Die Finalrunde der Basketball Bundesliga (BBL) in München steht bevor – und was fällt der BBL hinsichtlich zu erwartender Aktionen gegen rassistische Gewalt als Erstes ein? Richtig. Darauf hinzuweisen, dass sie verboten sind. Wie gut, dass den Spielern das egal ist: „Wenn ihr euch beim anstehenden Turnier ausdrücken und gegen Rassismus positionieren wollt – bitte fühlt euch frei, es zu tun“, schrieb Ex-Nationalspieler Per Günther (ratiopharm Ulm), „die ersten 10.000 an Strafe gehen auf mich“. Natürlich ruderte die BBL umgehend zurück. Geschäftsführer Stefan Holz sagte, Sanktionen bei derartigen Aktionen hätten „nie zur Debatte“ gestanden.

2 Deutsche wollen in Deutschland bleibenAdria, Gardasee, Bretagne? Nix da! Nord- und Ostsee belegen die TopPositionen bei den Urlaubszielen. Das zeigt eine Umfrage von YouGov. Da hat Heiko Maas in dieser Woche so schön angekündigt, dass die Reisewarnungen für die meisten europäischen Länder aufgehoben werden – und dann wollen mehr als 40 Prozent der Befragten an der deutschen Ostsee urlauben, dicht gefolgt von der deutschen Nordsee mit 30 Prozent.

3 Berlin starrt auf eine Ampel

Auf die sogenannte Corona-Ampel hat diese Woche ganz Berlin gestarrt. Mit dieser schätzt der Berliner Senat nach den drei Kriterien Reproduk­tionswert, Infektionen in den vergangenen sieben Tagen und Bettenauslastung in den Krankenhäusern die Risikolage in der Bundeshauptstadt ein. Der R-Wert war mehrere Tage in Folge über dem kritischen Wert von 1,2, damit stand eine von drei Ampeln auf Rot. Erst am Donnerstag fiel der Wert wieder auf 0,85 und es hieß: freie Fahrt.

4 Achtjährige wissen Bescheid

In dem Aufklärungsgespräch, das schwarze Amerikaner:innen mit ihren Kindern führen („The Talk“), erklären sie ihnen, wie sie sich gegenüber Polizisten zu verhalten haben. In einem viel geteilten Video der Plattform „Cut“ konnte man sich ansehen, wie das abläuft. Ein kleines Mädchen hebt da die Arme und sagt zu seinem Vater: „Ich bin 8 Jahre alt, ich bin unbewaffnet, und ich trage nichts bei mir, mit dem ich Sie verletzen könnte.“ Die beiden proben den Ernstfall.

5 Prediger können predigen

Der US-amerikanische Prediger und Bürgerrechtsaktivist Al Sharpton machte aus der Trauerfeier für George Floyd in Minneapolis eine politische Demonstration und eine Feier des Lebens. „Es ist Zeit, aufzustehen und zu sagen: ‚Nimm dein Knie von unserem Hals‘“ lautete einer seiner Parolen. Jens Uthoff