das wetter: Maria Käfer
Von Karl Mai wollte Maria nichts mehr wissen. Sie war ja auch ein Marienkäfer, kein Maikäfer. Und ein Mistkäfer wie er sollte sich was schämen, eine Schönheit wie sie auch nur anzugucken. Außerdem war sie zu jung. Das mit dem Alter war heikel, denn auch ihr war es nicht gegönnt, einen Schulterblick auf den eigenen Rücken werfen zu können; dass sie in manche Clubs nicht hineingelassen wurde, weil sie nicht genügend Punkte hatte, betrübte sie. Aber als Karl meinte, es wären eh nur schwarze Löcher, da reichte es Maria.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen