leserInnenbriefe
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Bremen ohne Häuserkampf

„Als die Briten nach Bremen kamen“

taz Bremen vom 27. 4. 20

Soviel ich aus historischen Quellen weiß, gab es in Bremen keinen Häuserkampf. Im Bürgerpark hat eine kleine Einheit zuletzt noch rumgeknallt und in der Lesum ist ein englischer Schwimmpanzer explodiert. Kein Vergleich zu Aachen oder Berlin. Lulu Schlawiner, taz.de

Beherzt für Kinderund für ihre Eltern

„Kinder sind keine Virenschleudern“

taz Bremen vom 25. 4. 20

Vielen Dank für dieses beherzte und fachlich fundierte Eintreten für die Kinder (und damit gleichzeitig für die Familien). Ich finde zwar, dass man sehr vorsichtig mit dem Zurückfahren der Beschränkungen sein sollte, aber bei den Kindern halte ich Lockerungen hinsichtlich der Kontaktverbote und Kita­schliessungen für verantwortbar und verhältnismäßig. Denn sehr viele, auch ganz „normale“ Familien sind in der derzeitigen Situation stark belastet und entsprechende Anpassungen der Regeln wären eine große Hilfe. Ben jah, taz.de

Kinder können Virenschleudern werden

„Kinder sind keine Virenschleudern“

taz Bremen vom 25. 4. 20

Das scheint mir alles eine höchst unklare Sache zu sein: Wenn beobachtet wird, dass Kinder weniger zum Ansteckungsgeschehen beitragen als Erwachsene, kann es schon sein, dass es daran liegt, dass sie als häufig symptomlos Infizierte weniger rumhusten und -niesen.

Aber es könnte auch daran liegen, dass Kinder derzeit stark isoliert sind. Arbeiten, Einkaufen usw., also ein Großteil der Tätigkeiten, bei denen man sich bzw. andere anstecken kann, wird ja von Erwachsenen übernommen. Falls das der Grund ist, warum Kinder derzeit nicht als „Virenschleudern“ in Erscheinung treten, wird sich das schlagartig ändern, sobald Schulen und Kindergärten öffnen. Es ist schon wahr, dass die derzeitigen Einschränkungen für Kinder zurzeit nicht gut sind. Man möge aber bitte auch daran denken, dass die durch die Seuche besonders gefährdeten Menschen eben überwiegend keine Kinder sind – insofern ist nachvollziehbar, warum die Maßnahmen „aus Erwachsenensicht“ gedacht sind.

Ein Alter Kauz, taz.de