: Fußball ist zu billig
Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser fordert höhere TV-Gelder – vor allem für erfolgreiche Klubs
LEVERKUSEN dpa ■ Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen, will von den Fernsehsendern mehr Geld. Die Bundesliga werde „unter Wert“ verkauft, so Holzhäuser. ARD und ZDF zahlen rund 295 Millionen Euro pro Saison. Englische Clubs bekämen dagegen 710 Millionen Euro, in Frankreich und Italien seien es jeweils 550 Millionen. Gleichzeitig möchte Holzhäuser die TV-Einnahmen neu verteilen. Erfolg soll sich wirtschaftlich lohnen. „Ich bin ein großer Befürworter des Solidaritätsprinzips. Solidarität mit den Schwächeren darf aber nicht zur Schwächung der starken führen.“
Als Vizepräsident der Deutschen-Fußball-Liga (DFL) ist er auch für eine Novellierung des Lizenzverfahrens. „Vereine müssen über einen längeren Zeitraum beobachtet werden.“