: Den Blick fern hin zum Osten
Das Tor zum Osten will man in Berlin ja sein, und in einer weiträumig denkenden Stadt darf der dann auch etwas weiter weg liegen. Wo sonst gibt es denn zum Beispiel noch Direktflüge in die Hauptstadt der Mongolei nach Ulan Bator? In Berlin geht einer von Tegel ab. Noch mehr Tor hin zum Fernen Osten schafft man mit den Asien-Pazifik-Wochen, die seit 1997 alle zwei Jahre in der Stadt stattfinden. Motto: „Asien-Pazifik: Partner für eine gemeinsame Zukunft“. Wie die aussehen und gestaltet werden kann, wird in einem Wirtschafts- und Wissenschaftsprogramm in Fachkonferenzen und Symposien durchgesprochen. Diesjährige Themenschwerpunkte sind dabei Mobilität und Energie. Und was für einen gewaltigen und heterogenen Raum man mit der Region Asien-Pazifik hat, kann man wenigstens stichprobenhaft auch kulturell ermessen, vom Punkjazz aus Neuseeland über Minimal-Techno aus China bis zur aktuellen Theaterszene Japans. Fast zwei Wochen asiatisch-pazifische Kulturarbeit bei den Asien-Pazifik-Wochen bis zum 18. Oktober an verschiedenen Orten in der Stadt. Beim Eröffnungskonzert am heutigen Mittwoch im HAU 1 spielt Ryuichi Sakamoto, einstmaliger Motor des japanischen Elektropop-Kraftwerks Yellow Magic Orchestra und gefragter Soundtrackkomponist, solo, am Klavier. TM
■ Ryuichi Sakamoto: HAU 1, Stresemannstraße 29. Mittwoch, 20 Uhr. 28/18 €. Asien-Pazifik-Wochen 7.–18. Oktober, Info: www.apwberlin.de