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brief des tages

Wir brauchen Spielplätze!

„Erstes Zwischenziel in Sicht“,

taz vom 3. 4. 20

Die Debatte über die Exit-Strategie aus den Corona-Maßnahmen wird dominiert von Wirtschaftsfragen. Darüber darf nicht aus dem Blick geraten, welche Bevölkerungsgruppe derzeit die größten körperlichen Einschränkungen aufgrund der Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen hat: es sind Kinder und Jugendliche. Die langfristigen Schließungen der Schulen und Kindergärten wurden flankiert von der Schließung aller Spielplätze und Bolzplätze in unserer Republik. Erwachsene können weiterhin spazieren gehen, Hunde ausführen und im Park joggen. Das sind keine Bewegungsaktivitäten, die regelmäßig für Kinder und Heranwachsende infrage kommen. Sie brauchen Spielplätze, um gesund zu bleiben. Vor allem Kinder, die in kleinen Wohnungen in den Städten leben, brauchen diese Flächen im Freien, um nicht zu verkümmern. Den Aufruf, Menschenansammlungen und dichte Kontakte im öffentlichen Raum zu meiden, kann man auf Spielplätze genauso erstrecken wie auf Parks oder die Natur. Die erste staatliche Maßnahme zur Lockerung der Corona-Einschränkungen muss also lauten: Öffnet die Spielplätze! David Braun, Berlin

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