: Streit über Splitting
GERECHTIGKEIT Zahlreiche Familienverbände plädieren für eine Individualbesteuerung
BERLIN taz/afp | Kanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt eine rasche Ausweitung des Ehegattensplittings auf homosexuelle Lebenspartnerschaften ab und stellt sich damit gegen die FDP. Vor einer Entscheidung über die Gleichstellung bei der Einkommensteuer solle das für 2013 erwartete Urteil des Bundesverfassungsgerichts abgewartet werden, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Weiterhin wird auch über Ehegatten- versus Familiensplitting gestritten: Während die CSU am Ehegattensplitting festhält, fordern immer mehr Mitglieder von CDU und FDP das Familiensplitting. Ganz falsch, kritisieren Familienverbände: Nichts davon begünstige ein Leben mit Kindern nachhaltig. Nur individuelle Besteuerung plus erhöhtes Kindergeld würden helfen. Vom Ehegattensplitting profitierten vor allem 1-Verdiener-Ehen, das Familiensplitting bringe Besserverdienenden einen Vorteil.
Die Debatte ist durch die Forderung von 13 CDU-Abgeordneten entbrannt, Homopaare Hetero-Ehen steuerrechtlich gleichzustellen. SIS
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