Der Pool wird geleert

PERSONAL Senat beschließt das Ende des zentralen Stellenpools für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst

Ende des Jahres soll Schluss sein mit dem zentralen Stellenpool. Ein Beschluss des Senats ist nun auch vom Rat der Bürgermeister und den Personalvertretungen befürwortet worden, teilte die Finanzverwaltung am Dienstag mit. Nach der Auflösung des Pools mit derzeit noch rund 2.000 Beschäftigten soll eine Abwicklungsbehörde gegründet werden, die ihre Arbeit nach etwa einem Jahr beenden soll.

In dem 2004 vom damaligen Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) gegründeten Pool waren alle Mitarbeiter „zwischengeparkt“ worden, deren Stellen gestrichen oder überflüssig geworden waren. Sie sollten im „zentralen Personalüberhangmanagement“ für andere Aufgaben qualifiziert werden. Das betraf insgesamt fast 10.000 Kräfte.

Rund 5.000 Mitarbeiter seien auf andere Stellen vermittelt worden, so Staatssekretärin Margaretha Sudhof am Dienstag. Weitere rund 3.000 Kollegen sind demnach aus dem öffentlichen Dienst ausgeschieden, vor allem durch Renteneintritt oder Prämien. Beurlaubte und freigestellte Personalüberhangkräfte sollen in die Herkunftsdienststellen versetzt werden. Wer in der Altersteilzeit, extern beschäftigt oder dauerhaft erkrankt ist, wird in die Finanzverwaltung abgeordert. (dpa)