leserInnenbriefe
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Zu wenig Platz

„Video-Chats sind Eingriffe in die Privatsphäre“

taz Hamburg vom 27. 3. 20

Ich finde die Klage richtig. In meiner Familie besitzt niemand ein Smartphone und der eine PC-Platz wird gemeinsam genutzt. Ich sehe ein, dass Kontakt gehalten wird mit den Schülern und Lehrern – aber Videokonferenz-Unterricht? Ginge in unserer Familie nicht. Zu wenig Platz, und kleine Geschwister. Elli Pirelli, taz.de

Die Armen profitieren

„Video-Chats sind Eingriffe in die Privatsphäre“

taz Hamburg vom 27. 3. 20

Gerade die Kinder aus ärmeren und weniger bildungsaffinen Haushalten und deren Eltern profitieren am meisten davon, wenn es einen geregelten Unterricht über eine Skype-Konferenz gibt. Was hier passiert, ist Profilierung auf Kosten der Schwachen. Wie viel man von der Wohnung sieht, kann man ja auch in der kleinsten Wohnung ein Stück weit beeinflussen. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich bei den meisten Klassenkameraden sowieso gewusst, wie es bei denen zu Hause aussieht. Ruediger, taz.de

Skype geht gar nicht

„Video-Chats sind Eingriffe in die Privatsphäre“

taz Hamburg vom 27. 3. 20

Skype geht schon allein aus Datenschutzgründen nicht, denn man erklärt sich bei Nutzung gegenüber Microsoft bereit, dass die mit den Daten machen können, was sie wollen. Ich empfehle als sichere Video-Chat-Alternative die Open-Source-Software jitsi meet. Andreas V., taz.de

Es gibt nicht nur Skype

„Video-Chats sind Eingriffe in die Privatsphäre“

taz Hamburg vom 27. 3. 20

In einem Unterrichtssetting ist die Kamera der Schüler irrelevant. Auch dem Kamerabild des Lehrers kommt kaum Bedeutung zu, solange Inhalte wie ein virtueller Tafelanschrieb oder Präsentationen gezeigt werden. Auch die Audiosignale bei Verbindungen mit mehreren Teilnehmern müssen zwingend gemanaged werden. Dazu bieten sehr viele solcher Tools Moderationsmodi, wo der Lehrer das Mikrofon des einzelnen Schülers scharf schalten kann. Natürlich ist nun ausgerechnet Skype datenschutzrechtlich eher bedenklich. Dennoch gibt es genügend Tools, die hier andere Wege beschreiten und auch in Sachen Verschlüsselung den aktuellen Standards entsprechen. Arnearne, taz.de