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taz Salon: Pflege bedarf der Pflege

Nur fünf Jahre bleiben Pflegekräfte im Schnitt in diesem Beruf. Das liegt nicht nur am Geld, sondern auch an Arbeitszeiten und Erwartungen an die Pflegekräfte, die in anderen Berufen undenkbar wären, sagt Nelson Janßen von der Linken. Neben ihm saßen im von Redakteurin Simone Schnase moderierten taz Salon Ilona Osterkamp-Weber und Sozialsenatorin Anja Stahmann von den Grünen und Ute Reimers-Bruns von der SPD. Einig waren sich alle darin, dass es mehr Auszubildende braucht, aber wer hat bei den ganzen Diskussionen um die schlimme Lage noch Lust auf Pflege? Dass es auch jetzt schon anders geht, zeigte eine Pflegekraft aus dem Publikum, die von ihren Arbeitsbedingungen schwärmt. Neben besseren Bedingungen braucht es in der Pflege immer noch vor allem Geld. Steuergelder müssten in die Pflege fließen und allgemein „an der Verteilung des Geldes im System geschraubt werden“, so Janßen. Die Zeit drängt, denn die über 80-Jährigen werden zahlreicher, 2030 werde es laut Stahmann in Bremen 41.000 von ihnen geben. Der nächste taz Salon zum Thema Pflege wird bestimmt vorher stattfinden, um zu schauen wie weit die guten Vorsätze gediehen sind. Vorher aber widmet sich der taz Salon am 12. Mai dem Thema Tierversuche. Foto: Nikolai Wolff/Fotoetage

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