: Basteln für die AfD
Weidel fordert zu großer Heimwerkeraktion auf
„Fachfremde Firmen sollen dringend benötigte Waren herstellen“, hustete es gestern aus dem überhitzten Hirn von AfD-Chefin Alice Weidel höchst viral in den dpa-Ticker. Die Logik überzeugt (allerdings nur im Fieberwahn): Um das lieb Vaterland von „überteuerten Importen“ aus dem verseuchten Ausland unabhängig zu machen, sollen nun blutige, aber eben möglichst deutschblütige Laien statt artfremder Facharbeiter überlebensnotwendiges „medizintechnisches Gerät“ und “Schutzausrüstung“ für die Heimatfront zusammenbosseln. Sobald sich die AfD-Parteigranden bereit erklären, die dergestalt hergestellten Produkte im Krisenfall selbst zu benutzen, ließe sich allerdings über die Sache reden. Denn gerade heitere Bastelarbeiten muntern die vom Shutdown bedrückte Seele auf. Wer also gerade beschäftigungslos daheim sitzt, könnte sich selbst und die Abschaum-für-Deutschland-Partei mit ein paar selbst gemachten Notfall-Präsenten erfreuen. Ein ulkiges Beatmungsgerät aus Pappmaché für den alten Vogelschisser Gauland oder einen besonders luftig gehäkelten Mundschutz für die Kopftuchtante Weidel. Oder einen Stahlhelm aus Alufolie für den Flügelmann Höcke. Das hilft zwar nicht gegen das Virus, aber gelernten Corona-Leugnern sicher auf die Sprünge.
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