piwik no script img

KANDIDATURAuch Göring-Eckardt will an die Grünen-Spitze

BERLIN | Nach Claudia Roth und Jürgen Trittin hat bei den Grünen auch Katrin Göring-Eckardt ihren Hut für eine Spitzenkandidatur in den Ring geworfen. Nach den bisherigen Plänen der Partei würden die 60.000 Mitglieder im Herbst per Urwahl über das geplante Spitzenduo entscheiden.

Doch ob es so kommt, ist mit der am Freitag veröffentlichten Erklärung der Bundestagsvizepräsidentin weiterhin offen. Denn sie forderte den Parteivorstand auf, von dem Plan, eine Doppelspitze zu küren, abzulassen und stattdessen ein Spitzenteam zusammenzustellen. Der Bergriff „Team“ impliziert, dass die Grünen-Spitze nicht unbedingt nur aus zwei Personen bestehen muss. Der Parteivorstand solle mit einem Teamvorschlag Lähmung und Selbstbeschäftigung beenden.

Das gemeinsame Ziel sei die Ablösung von Schwarz-Gelb, so Göring-Eckardt in der Erklärung, aus der die Welt zitierte. „Für dieses Ziel will ich mit aller Kraft und allen meinen Möglichkeiten in einem grünen Spitzenteam kämpfen.“ Die Parteizentrale äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorstoß. (dpa)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen