Streit um Otto

250.000 Euro erhielt ein Mann für angebliche Webeauftritte des Komikers. Jetzt steht er vor Gericht

Im Betrugsprozess wegen angeblicher Werbeauftritte des ostfriesischen Komikers Otto Waalkes hat der 41 Jahre alte Angeklagte gestern vor dem Landgericht Lüneburg die Vorwürfe bestritten. Der Betreiber einer Firma für Konzertveranstaltungen soll einen Getränkehersteller um 250.000 Euro betrogen haben. Er hatte im April 2004 einen Vertrag mit dem Unternehmen geschlossen und gab vor, über die Vermarktungsrechte für „Otto“ zu verfügen. Waalkes soll heute als Zeuge gehört werden.

Der Angeklagte aus dem ostfriesischen Rhauderfehn-Burlage gab an, er habe mit der Firma vereinbart, dass Waalkes bei öffentlichen Auftritten für das eine Getränk als „Ottos Zwergentrunk“ werben werde. Das Unternehmen habe dem Angeklagten dann 250.000 Euro überwiesen. Er behauptete, Waalkes habe ihn als Manager engagiert und beauftragt, seinen Kinofilm „Die sieben Zwerge“ zu vermarkten. Waalkes habe Geld gebraucht und die 250.000 Euro erhalten, sagte der Angeklagte. Einen schriftlichen Beleg konnte er nicht vorlegen. dpa