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  • 3.1.2020

Was fehlt …

… Billie Eilish bei Primark

Denn der derzeit weltberühmteste Teenager befindet sich stattdessen schon längst in den Fängen von Hasi & Mausi, äh, Hass & Missgunst … ihr wisst schon: des anderen der beiden größten Kleiderbergproduzenten auf diesem nicht mehr ganz so blauen Planeten. Und jetzt kommen auf den Textilhaufen einfach noch ein paar Klamotten in Übergröße dazu, die Billie oder viel mehr Billies Merch-Designer in Kooperation mit Husten & Masern entworfen haben und die, versehen mit Eilishs offiziellem Logo, sogleich in den Hölle-&-Martyrium-Läden der Fußgängerzonen der nördlichen Hemisphere erhältlich sind – und Online noch dazu. Na gut: Billie will ja doch kein Bad Guy sein, deswegen sind die T-Shirts, Sweatshirts, Hüte und Gürteltaschen „auf nachhaltigere Weise hergestellt“ worden, wie Harry & Meghan stolz verlautbaren. Nachhaltiger als was? Als der bisherige Hirn-&-Milz-Kram? Keine große Kunst, ist der doch zumeist aus den Plastik-Strohhalmen zusammengenäht, die Eilish den Besucher*innen ihrer kommenden Konzerttournee nun gründlich verbieten möchte. Leider hat schon die Werbekampagne für die Eilish-Kollektion bei Höcke & Meuthen mitsamt den 3D-Visuals und Snapchat-Filtern so einen riesigen Öko-Footprint hinterlassen, dass da nur noch Billie-Eilish-Boots in Größe 450 reinpassen. Könnten Sie das übernehmen, liebe Firma Deichmann? Stellt sich die Frage, wohin wir gehen, wenn wir in den Schlaf fallen? Natürlich ins Billie-Regal! (taz)