piwik no script img

Jahresrückblick von Jan Paersch

Nie war es so still im Hamburger Knust: Wo Aldous Harding auftritt, sind die Leute gefesselt. Von den brillanten Songs, der großartigen Band und der wunderlichen, geisterhaften, fast autistischen Bühnenpräsenz dieser neuseeländischen Singer/Songwriterin. Im Übrigen ist Hardings Album „Designer“ natürlich die Platte des Jahres.

Sicher, manche Kino-Veranstaltungen mit eigens angereisten Gästen sind ernüchternd dünn besucht. Umso schöner, wenn beim Zeise-Open-Air der Innenhof des Altonaer Rathauses rappelvoll ist und Regisseur und HauptdarstellerInnen über ihr famoses, viel zu wenig beachtetes Hamburger Drama „Es gilt das gesprochene Wort“ plaudern.

Es dauert noch mehr als zwei Jahre. Aber: ByteFM bekommt eine UKW-Lizenz! Besseres moderiertes Radio wird man im Hamburger Sendegebiet ab April 2022 nicht finden. Und wo sonst folgt eine Jazz-Show auf eine House-Sendung? Bleibt zu hoffen, dass die MacherInnen eine Möglichkeit finden, auch weiterhin ohne Werbung zu senden.

Jan Paersch, ist freier Autor und Musiknerd. Würde das Wort nicht nach ranziger Lederjacke schmecke, wäre sein Steckenpferd: „Handgemachte Songs“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen