piwik no script img

Jahresrückblick von Radek Krolczyk

Auf den Fahrten durch Kunstnorddeutschland mit dem Zug in der Provinz gelandet. In der Städtischen Galerie Delmenhorst laufen zu dessen 80. Geburtstag die seltsamen Stücke des Komponisten Hans Joachim Hespos. Der Sound ist archaisch, die Töne sind unsauber gespielt, ein reicher Klang, man fühlt sich in der Welt.

Auf einer Fahrt durch Kunstnorddeutschland mit dem Zug den Hamburger Hauptbahnhof erreicht. Ich möchte ein jedes Mal sofort wieder weg. Der Bahnhof ist von Reisenden überfüllt und umzingelt von Theater, Kunsthalle, Kunstverein, Kunsthaus, Deichtorhallen und Museum für Kunst und Gewerbe. Wo aber ist was? Und kommt man dort je lebendig an?

Auf einer Fahrt durch Kunstnorddeutschland mit dem Zug kann man auch in Hamburg-Harburg aussteigen. Dort ist erst einmal nichts. Das ist aber in Wirklichkeit nicht wahr. Gleich am Gleis ist in einer ehemaligen Wartehalle der Harburger Kunstverein untergebracht. Man kann dort auch heute noch warten, und Dora Friedman auf einer Leinwand bei Atemübungen zusehen.

Foto: VG Bild/ Hannah Wolf

Radek Krolczyk, lebt als Autor und Galerist in Bremen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen