unterm strich:
Erfolgreiche Elphi
Am Freitag hat die Hamburger Elbphilharmonie die Bilanz der Konzertsaison 2018/19 bekannt gegeben. Insgesamt seien über 1,25 Millionen Besucher zu Konzerten und Veranstaltungen in die Elbphilharmonie und Laeiszhalle gekommen. Der Jahresbericht ist ab sofort für alle Interessierten online einsehbar. Mit 904.000 Besuchern in 731 Veranstaltungen und weiteren 2,7 Millionen Besuchern auf der Plaza verzeichnete die Elbphilharmonie im genannten Zeitraum insgesamt 3,6 Millionen Gäste. Die Auslastung in den Konzerten lag im Großen Saal bei 98,9 Prozent, im Kleinen Saal bei 91,7 Prozent. Für Kinder, Jugendliche und Familien richtete die Education-Abteilung der Elbphilharmonie rund 1.000 Veranstaltungen mit 52.000 Besuchern aus.
Bärenlose Banner
Die Berlinale wirbt 2020 auf ihren Plakaten in grafischer Optik und ohne große Bären. Das Hauptmotiv ist in Gelb gehalten und zeigt ein großes B, über dem die Zahl 70 liegt – passend zur 70. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele Berlin (20. Februar bis 1. März 2020). Das Festival hat eine neue Leitung, den Italiener Carlo Chatrian und die aus den Niederlanden stammende Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek. Neu sind Veranstaltungen zusammen mit Theatern, der Akademie der Künste, der Philharmonie und der Deutschen Filmakademie. Geplant sind Konzerte, Filme, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen. Dieses Programm beginnt in der ersten Februarhälfte als Countdown zum Festival.
Wiener Weltkulturerbe
Ein Hochhaus, das den Status des historischen Zentrums von Wien als Unesco-Welterbe bedroht, kommt vorerst nicht. Der Investor zeigte sich nach Angaben vom Freitag bereit, Alternativen zu prüfen. Das geplante Hotel- und Kongressgebäude am Rand des Stadtkerns solle niedriger werden als die von der Unesco kritisierten 66 Meter, teilte die Stadt mit. Der Turm werde im Sinne der Empfehlungen von Unesco und der Denkmalpflege-Organisation Icomos nicht umgesetzt, hieß es. Für eine endgültige Einigung hat der Investor der Stadt bis Herbst 2020 Zeit gegeben. Ansonsten würde der bereits bewilligte ursprüngliche Bau verwirklicht.
Befragung zu Besuchern
Das Berliner Institut für Museumsforschung hat die ermittelten Besucherzahlen in deutschen Museen für das Jahr 2018 bekannt gegeben. Die an der Erhebung beteiligten Museen meldeten insgesamt 111,6 Millionen Besuche. Das sind 2,4 Prozent weniger als im Rekordjahr 2017, in dem die Publikumsmagneten documenta und Skulptur-Projekte Münster für Besuchsspitzen sorgten. Im Vergleich zum Jahr 2016 waren es dagegen nur rund 200.000 Besuche weniger (0,18 Prozent) als im Jahr 2016. Von den angeschriebenen 6.741 Museen beteiligten sich 5.334 Einrichtungen an der Befragung. Was Barrierefreiheit und Inklusion betrifft, gaben 70 Prozent der Museen an, Maßnahmen zur verbesserten Mobilität getroffen zu haben, gefolgt von Maßnahmen zur Verständlichkeit von Inhalten, wie etwa „Leichte Sprache“ (19 Prozent) und Angeboten für Menschen mit Sehbeeinträchtigung (17 Prozent).
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