: Garangs Tod: Zweifel an Unfall
YEI afp/taz ■ Sechs Tage nach dem Tod von Sudans Rebellenführer John Garang bei einem Hubschrauberabsturz tauchen Zweifel daran auf, dass die Ursache wirklich ein Unfall war. Ugandas Präsident Yoweri Museveni, in dessen Hubschrauber Garang abgestürzt war, sagte vor tausenden Trauernden im südsudanesischen Yei: „Einige sagen, es war ein Unfall; vielleicht war es das auch, vielleicht war es aber auch etwas anderes.“ Auch ein „äußerer Faktor“ könne im Spiel sein, so Museveni: „Es war mein Hubschrauber.“ Garangs Nachfolger Salva Kiir sagte vor Journalisten in Yei: „Alle Optionen sind offen, nichts kann ausgeschlossen werden.“ Der Friedensprozess im Sudan müsse aber aufrechterhalten werden. John Garang soll heute in Südsudans größter Stadt Juba im Beisein mehrerer Staatschefs beigesetzt werden. In Vorbereitung dafür rückten jetzt erstmals Truppen der von Garang geführten SPLA-Rebellen nach Juba ein.