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„Die Wache“ Foto: Little Dream

Louis Fugain (Grégoire Ludig) ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Es ist Nacht und vor dem Hochhaus, in dem er lebt, liegt eine Leiche. Wie es aussieht, handelt es sich um Mord. Fugain ruft die Polizei, sie lädt ihn zum Verhör aufs Revier. Schnell zeigt sich, dass ihn der ermittelnde Kommissar Buron (Benoît Poolvoerde) mangels Alternativen für den Hauptverdächtigen hält. Das Revier befindet sich in einem brutalistischen Bau mit niedrigen Decken und viel nackter Wand. Diese Details sind nicht weiter wichtig, außer dass man in einem Film von Quentin Dupieux nie so genau sagen kann, was die wichtigen Dinge sind, was die Nebensachen, und in der Regel nicht einmal weiß, was das Ganze überhaupt soll. Sein neuer Film „Die Wache“ ist ein sehr dialoglastiger Film, fast theaterstückhaft. Doch Dupieuxs typische Faltung von Handlung, Zeit, Raum geht hier nur subtiler als in anderen Filmen des Regisseurs vonstatten. Es ist wie immer bei Dupieux: Es gibt kein finales Erwachen. Wachen ist immer nur Traum im Traum.

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