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Jahresrückblick Musik von: Lars Fleischmann

Lars ­Fleischmann berichtet für die taz aus Köln

Anatolian Weapons: „To The Mother Of Gods“. Ein pastorales Album voller Drang. Der griechische DJ Anatolian Weapons entkitscht idyllische Lyrik von Seirios Savvaidis. Spannendste Synthese des Jahres.

Conny Frischauf: „Kompass“.Das Theweleit’sche „Mutterradio“ geht hier sofort an: Besoffene Synths unterstreichen eine alpine Liebesgeschichte im Entstehen. Frischaufs Gesang ist herzzerreißend schön.

Tirzah: „Weekend Festival“, Köln. Alleine am Bühnenrand im Oversized-Shirt steht die Britin Tirzah, wirkt angreifbar, verletzlich. Hält dies aus und erzeugt mit ihrem R&B einen unwiderstehlichen Sog.

Patrioten-Rap: Bürgerlich getarnte Rattenfänger sind nicht nur in Hameln unterwegs, sondern greifen verirrte HipHop-Fans auf der Suche nach Kicks ab. Der große Aufschrei bleibt bisher aus. Gefährlich!

Linke Jugendkultur. Die Lage lässt einen zweifeln. Höchste Zeit für eine dezidiert linke Jugendkultur, die es schafft, zarte Sprösslinge wie Fridays For Future kulturell aufzupolstern.

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