piwik no script img

Robuste Sektschwester

Adventöse Schneise der Verwüstung in Bremen

Gern berichten wir an dieser Stelle über schneidige ältere Herrschaften, die mit ihrem Auto die weltberühmte Schneise der Verwüstung schlagen. Diesmal ist es einer Klassikerin von 65 Lenzen vorbehalten, unsere beliebte Rubrik durch den besonders robusten Advents-Einsatz ihres Fahrzeugs zu bereichern: „Sturzbetrunkene Autofahrerin zieht Spur der Verwüstung durch Bremen“, meldete gestern die Demolier-Agentur dpa. Demnach fuhr die schwerduhne Altlenkerin am ersten Adventssonntag schon früh morgens in Schlangen­linien durch den Stadtteil Walle, streifte mindestens zehn geparkte Fahrzeuge und verursachte einen Schaden von mehr als 50.000 Euro. Als die Einsatzkräfte den Ort des schrecklichen Geschehens erreichten, stand das Auto der Frau quer zur Fahrbahn. Sie wollte gleichwohl wieder starten, würgte den Motor aber immer wieder ab. Außerdem weigerte sich die Sektschwester, ihren Wagen zu verlassen, wie die Ordnungshüter nüchtern berichteten. Als sie es schließlich tat, schwankte sie stark und musste sich an ihrem Auto festhalten. Holla, die Waldfee! Das muss ein Frühschoppen der Granatenhammer-Art gewesen sein. Vermutlich hat die Walle-Walle-Bremerin alle Türchen ihres Sekt-Adventska-lenders auf einmal geöffnet.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen