südwester: Scholz und Schluss
Am Tag danach herrscht Katerstimmung. Da haben Olaf Scholz und Klara Geywitz die SPD-Urwahl zum Parteivorsitz vergeigt und schon ist überall vom endgültigen Absturz der SPD in die Bedeutungslosigkeit die Rede. Als hätte Scholz als Vizekanzler diesen bislang nennenswert abbremsen können. Alles steht infrage. Die Zukunft der GroKo, der Fortbestand der Sozialdemokratie und die Scholz'sche Kanzlerkandidatur sowieso. Denn wie bitte will die SPD erklären, dass ein Mann der richtige Kanzler für Deutschland ist, dem sie nicht einmal zutraut, die eigene Partei zu führen? Scholz ringt unterdessen um Contenance. So ist das, wenn man erkennen muss: Eine SPD-Urwahl ist eben kein Hafengeburtstag.
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