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  • 10.11.2019

Was fehlt …

… 50.000 gültige Persos in NRW

Mehr als 50.000 Menschen in sieben NRW-Städten haben gegenwärtig keinen gültigen Ausweis. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Stadtverwaltungen im Rheinland, Ruhrgebiet und Ostwestfalen. Dabei herrscht in Deutschland Ausweispflicht: Personen über 16 Jahren müssen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass besitzen. Das legt Paragraf 1 des Personalausweisgesetzes fest. Wer sich nicht daran hält, muss in NRW mit Bußgeldern von bis zu 600 Euro rechnen. In Köln haben von knapp 750.000 Deutschen über 16 gut 11.400 derzeit keinen gültigen Ausweis. Das entspricht einer Quote von 1,53 Prozent. In Düsseldorf ist der Anteil mit 1,84 Prozent etwas höher, dort kommen 7.703 Menschen ihrer gesetzlichen Ausweispflicht nicht nach. Im Ruhrgebiet liegt die Quote höher als im Rheinland. In Dortmund sind 9.899 der 425.602 Bürger betroffen (2,33 Prozent). In Duisburg liegen keine exakten Zahlen vor, die Stadtverwaltung geht nach Schätzungen davon aus, dass drei bis fünf Prozent keine gültigen Papiere haben. Das wären bis zu 16.590 Menschen. Wenn ein abgelaufener Ausweis nicht verlängert wird, gilt das als Ordnungswidrigkeit. Die meisten der befragten Stadtverwaltungen verwarnen säumige Bürger erst einmal ohne Strafe – folgt darauf keine Reaktion, drohen Bußgelder. Die liegen irgendwo zwischen 20 und 600 Euro. Essener und Duisburger haben Glück: Dort werden ungültige Persos nicht geahndet. Auch die Polizei darf Bußgelder wegen abgelaufener Ausweise verhängen. Sollte sich die Identität vor Ort mangels gültiger Papiere nicht zweifelsfrei feststellen lassen, könne der- oder diejenige als letzte Maßnahme sogar mit auf die Wache genommen werden. (dpa)