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taz Salon: Die Lüge vom Wirtschaftswunder

„Ludwig Erhardt konnte gar nichts“, sagte Ulrike Herrmann im taz Salon in Hannovers Faust. Wirtschaftspolitisch sei er naiv gewesen und zudem „geradezu aggressiv dumm“. Die Wirtschaftskorrespondentin der taz ist nicht zimperlich, auch nicht in ihrem Buch „Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen“, in dem sie das Wirtschaftswunder dekonstruiert – nichts als ein PR-Gag, schlimmer noch: ein Nazi-Begriff, genauso kompromittiert wie sein angeblicher Vater, der von der „Arisierung“ jüdischen Eigentums profitiert und sich später als Widerstandskämpfer geriert habe. CDU-Kanzler Helmut Kohl kommt bei ihr überraschend gut weg: Er habe bei der Wiedervereinigung fast alles richtig gemacht. Die Kosten habe allerdings fast allein die Mittelschicht getragen, sagte der Wirtschaftsweise Achim Truger von der Uni Duisburg-Essen. Der nächsten Herausforderung – Verringerung des CO2-Ausstoßes und Ressourcenverbrauchs – wollen Herrmann und Truger mit Planung begegnen. Der Klimawandel ist Thema des taz Salons am 26. November in Hamburg. Die Leitfrage ist: „Zu dumm zum Überleben?“ Foto: Helge Krückeberg

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