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Folgen des Blutdopings

Eisschnelllauf-Coach Lehmann-Dolle gekündigt

Der mutmaßlich in den Blutdoping-Skandal um den Erfurter Sportarzt Mark S. verwickelte Eisschnelllauf-Trainer Robert Lehmann-Dolle hat vom Olympiastützpunkt Berlin (OSP) seine Kündigung erhalten. Das bestätigte OSP-Leiter Harry Bähr am Mittwoch. Aufgrund des laufenden Verfahrens vor dem Arbeitsgericht würden keine weiteren Informationen gegeben.

Im Mai hatte die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) mitgeteilt, dass gegen den Erfurter ein sportrechtliches Disziplinarverfahren vor dem Deutschen Sportschiedsgericht eingeleitet wurde. Dabei war erstmals der Name von Lehmann-Dolle öffentlich bestätigt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der 35-Jährige die hoffnungsvollsten Nachwuchsläufer der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG am Stützpunkt Berlin betreut.

Lehmann-Dolle war bereits zuvor von seiner Tätigkeit am OSP freigestellt worden. Offensichtlich haben nun die Ermittlungen der Nada Verstöße belegt, die zur Kündigung führten. Im Januar hatte die ARD-­Doping-Redaktion berichtet, ein Eisschnellläufer sei in die „Operation Aderlass“ verwickelt. (taz, dpa)

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