KLEIN- UND LEICHTWAFFEN : Handelsvolumen von 8,5 Milliarden Dollar
NEW YORK | Der weltweite legale Handel mit Klein- und Leichtwaffen ist nach einem der UNO vorgelegten Bericht auf ein Volumen von rund 8,5 Milliarden Dollar (6,8 Milliarden Euro) pro Jahr gestiegen. Das ist doppelt so viel wie 2006, wie aus dem Forschungsprogramm Small Arms Survey (SAS) des Genfer Instituts für internationale und Entwicklungsstudien hervorgeht, das gestern vorstellt wurde. Für den Bericht wurden die Daten von vier Jahren aus 52 Ländern gesammelt und ausgewertet.
Zusammengerechnet mit illegal gehandelten leichten und kleinkalibrigen Waffen beläuft sich das Gesamtvolumen auf rund 10 Milliarden Dollar jährlich. Laut SAS stand Deutschland 2009 an dritter Stelle der Staaten, die diese Waffen für mehr als 100 Millionen Dollar ausführten. An erster Stelle kommen die USA, dann Italien, viertgrößter Exporteur ist Brasilien vor Österreich und Japan. Fast die Hälfte des Handelswertes macht laut SAS-Chef Eric Berman Munition aus. Der wachsende Handel sei vor allem durch die private Nachfrage bei US-Bürgern sowie die Kriege in Afghanistan und Irak zu erklären. (afp)