WESTEND-PROJEKT 2012: GRAFFITI-WERKSTATT: Vernissage mit Klarsicht

Die Kunstform Graffiti wandelt nicht nur juristisch auf schmalem Grat: Das Bedürfnis, etwas zu hinterlassen, kollidiert nicht nur mit dem ganz gleich gestrickten Interesse anderer Sprayer, sondern auch mit dem von Hausbesitzern, U-Bahnbetreibern und sonstigen Subjekten, die die Kunstwerke gerne wieder verschwinden lassen.

Das Westend-Projekt „Graffiti – Klarsicht“ unter der Leitung von Alexander Eleftherakis will einerseits zeigen, wie vergänglich Graffiti sein kann, aber auch erforschen, wie der Künstler sich seiner Umgebung anpasst.

Auf dem Gelände der Kulturwerkstatt an der Waller Heerstraße ist diese Vergänglichkeit reizvoll zu begutachten: Gesprüht wird auf Klarsichtfolien, die zwischen Bäumen aufgespannt sind. Was nicht nur einen eigenen malerischen Reiz hat, sondern auch einen Graffiti-Garten ergeben soll, der aufgrund seiner spezifischen Materialität nicht von Dauer ist. Präsentiert werden die Ergebnisse ab 19 Uhr, womit zugleich die projektbegleitende Ausstellung im Westend eröffnet wird.

■ Freitag, 15 Uhr, Kulturwerkstatt Westend