USA: Neue Munition gegen Trump
Der frühere US-Diplomat William Taylor hat Präsident Donald Trump in der Ukraine-Affäre schwer belastet. Trump habe jegliche Wünsche seines ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj – etwa wichtige US-Militärhilfe – von der Einleitung von Ermittlungen gegen die Demokratische Partei und eine Erdgasfirma mit Verbindungen zur Familie des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Joe Biden abhängig gemacht, sagte Taylor am Dienstag im Kongress aus. Die Demokraten prüfen ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten – im Zuge der Vorermittlungen sagte Taylor hinter verschlossenen Türen aus. Trump reagierte auf Twitter: Er klagte, gegen ihn fände ein „Lynchmord“ statt. Zahlreiche Demokraten, aber auch einige Republikaner kritisierten ihn wegen dieser Wortwahl scharf, die angesichts der Tausenden realen Lynchmorde in der US-Geschichte völlig unangemessen sei. (ap)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen