was tun in bremen?:
Mo, 21. 10., 19.30 Uhr, Falstaff
Der bessere Kerouac
Jack Kerouac kennen sie ja. Die Chancen stehen auch nicht schlecht, dass Sie „Unterwegs“ sogar gelesen haben, oder wenigstens mal reingeguckt. Und falls nicht: umso besser, weil der umtriebige Stückwerk-Verein dem Ober-Beatnik am Montag einen Abend im Falstaff widmet. Zu seinem 50. Todestag wird aus „The Subterraneans“ gelesen (auf Deutsch doof: „Bebop, Bars und weißes Pulver“). Mit von der Partie ist diesmal die Bremer Jazzsängerin und Pianistin Romy Camerun, die den Untergrundklassiker mehr als nur begleiten wird.
Di, 22. 10., 19 Uhr, Schulschiff „Deutschland“
Von Moldau bis Weser
Literarisch bleibt es auch am Dienstag, allerdings mit einem großen Schritt ins Jetzt und vor allem auch ins Hier: Der tschechische Autor Josef Moník residiert zur Zeit in Vegesack. Von seinen Eindrücken berichten wird er auf dem Segelschulschiff „Deutschland“, später wird der Bremische Niederschlag in Moníks literarischer Arbeit zudem auf den Internetseiten des Prager Literaturhauses zu besichtigen sein. Musikalisch begleitet wird die Lesung des Porta-Bohemica-Stipendiaten von Juraj Korec (historische Blasinstrumente) und Jens Wagner (Laute und Gitarre).
Mi, 23. 10., bis So, 27.10., Schwankhalle
España tanzt
Aktuelle spanische Tanzkunst steht in der zweiten Wochenhälfte auf dem Programm. Bereits zum achten Mal laden Steptext und das Bremer Instituto Cervantes zum Festival „Baila España“ in die Schwankhalle. Auf die Eröffnung mit der von Daniel Abreu neu gegründete Kompanie Lava Compañía de Danza geht es genauso aufregend weiter, wie der Spielplan auf www.steptext.de beweist.
Mi, 23. 10., 19.30 Uhr, Lagerhaus
Über die Angst
Als Gast der Lesebühne Out Loud kommt Schriftstellerin und taz-Redakteurin Franziska Seyboldt am Mittwoch nach Bremen. Im Lagerhaus wird sie ihr Buch „Rattatatam, mein Herz“ vorstellen, mit dem Publikum über Angststörungen diskutieren – und über den Druck, trotzdem funktionieren zu müssen. Interessant ist das wegen des Inhalts (klar), hier aber auch wegen der Form: Out Loud verzichtet auf starre Frage-Antwort-Runden und spart auch an nervtötenden Koreferaten aus dem Publikum. Stattdessen gibt es ein multimedial orchestriertes Miteinander, was genauso verspielt und schön ist, wie es klingt. (jpk)
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