Gabriel deutet Verzicht auf Kandidatur an

BERLIN taz | SPD-Chef Sigmar Gabriel will sein Leben nicht mehr komplett der Politik unterordnen. Dem Stern sagte Gabriel, er werde künftig „nicht mehr 12 bis 16 Stunden am Tag verfügbar und unterwegs sein“. Er wolle nicht „sozusagen nebenberuflich“ Vater sein. Gabriels Äußerungen können als Hinweis darauf verstanden werden, dass er nicht mehr als SPD-Kanzlerkandidat zur Verfügung steht. Die Frage, ob er antreten wolle, verneinte er zwar nicht. Aber jeder Vorsitzende müsse „sich selbst zurücknehmen, wenn er den Eindruck hat, ein anderer ist der geeignetere Kandidat“, sagte Gabriel. Andere Anwärter wären Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück. AM

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