: Nicht ganz so heißer Männer-Marathon
Von einer angenehm milden und lauen Nacht ließ sich nicht gerade sprechen, aber die 29 Grad, bei denen in der Nacht zum Sonntag die männlichen Marathonläufer bei den Leichtathletik-WM in Doha antraten, waren schon deutlich kühler als die 32 Grad, bei denen vor einer Woche die Frauen antreten mussten – entsprechend waren viele Läuferinnen nicht ins Ziel gekommen. Zudem gab es bei den Männern mehr Verpflegungsstationen, und ausgeschieden sind dementsprechend auch nur 18 Läufer. Gewonnen hat letztlich der Äthiopier Lelisa Desisa, immerhin schon zweimaliger Boston-Marathon-Sieger, in bemerkenswert guten 2:10:40 Stunden. Zweiter wurde Mosinet Geremew (gleichfalls aus Äthiopien) in 2:10:44 Stunden vor Amos Kipruto (Kenia), elf Sekunden hinter Desisa. Vierter wurde Callum Hawkins (Großbritannien) in 2:10:57 Minuten. By the way: Es waren keine Deutsche unter den Startern. Nicht am Start war auch Superstar und Weltrekordhalter Eliud Kipchoge aus Kenia, der nächste Woche beim Wien-Marathon antritt und dort hofft, als erster Mensch die 42,195 Kilometer unter zwei Stunden laufen zu können. Das wäre ihm in Doha gewiss nicht gelungen.
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