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Bayernwatschen: Nordrhein-Westfalens SPD-Chef Jochen Dieckmann hat die Äußerungen von CSU-Chef Edmund Stoiber über Ostdeutschland scharf verurteilt. „Die Bierzelt-Parolen des CSU-Vorsitzenden sind ein weiterer Beleg dafür, dass Stoiber und die Union ungeeignet sind, unser Land zu regieren“, sagte Dieckmann gestern in Düsseldorf.

Stoibers Weltbild sei ausgesprochen schlicht. „Dank Edmund Stoiber wissen wir jetzt endlich alle Bescheid: Alle Menschen außerhalb Bayerns sind Deppen. Die klugen Bevölkerungsteile leben natürlich im Land der Lederhosen und Weißwürste.“ CSU-Chef Stoiber hatte bei einem Dorffest letzte Woche in Baden-Württemberg gesagt: „Ich akzeptiere es nicht, dass letzten Endes erneut der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird.“ Er fügte hinzu: „Es darf nicht sein, dass letztlich die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen.“

Gewinnrückgang: Die Düsseldorfer Großbank WestLB hat im ersten Halbjahr 2005 deutlich weniger verdient. Das Konzernergebnis vor Steuern ging um sechs Prozent auf 297,5 Millionen Euro zurück, teilte die WestLB AG mit. Nach Steuern sank der Gewinn um fast 53 Prozent auf knapp 80 Millionen Euro.

WestLB-Chef Thomas Fischer betonte, dass die Neuausrichtung der Bank zu Zuwächsen im Verbundgeschäft mit den Sparkassen und dem Geschäft mit Firmenkunden geführt habe. Die Bank liege im Plan. Die Hälfte des angepeilten Vorsteuergewinns von 600 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2005 sei bis Ende Juni erreicht worden. Die schwache Konjunktur und Kreditnachfrage in Deutschland sowie Schwierigkeiten in Bereichen des Kapitalmarktgeschäftes hätten eine günstigere Entwicklung verhindert. Die Abkehr von risikoreichen Geschäften habe den Zinsüberschuss geschmälert. DPA