: Verknöcherung und Aufbruch
Einen Systemwechsel hat sie überstanden, den Mann an die Straußenzucht verloren und die Tochter in die USA. Inge Lohmark, seit 30 Jahren Lehrerin, weiß, dass man sich anzupassen hat. Doch nun will die sterbende Kleinstadt in Vorpommern ihre Schule schließen, ihre Unterrichtsmethoden geraten in die Kritik – und sie, völlig unerwartet, verliebt sich in eine Schülerin. Lohmarks geordnetes Weltbild, ihr Biologismus, bekommt ernste Risse. Philipp Arnold inszeniert die bekannte Erzählung Judith Schalanskys über Zeiten des Übergangs in den Wendejahren zwischen Verknöcherung und Aufbruch.
„Der Hals der Giraffe“: Deutsches Theater, Schumannstr. 13A, Premiere 22. 9., 18/8 €
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen