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Verknöcherung und Aufbruch

Judith Hoffmann spielt Inge Lohmark Foto: Arno Declair

Einen Systemwechsel hat sie überstanden, den Mann an die Straußenzucht verloren und die Tochter in die USA. Inge Lohmark, seit 30 Jahren Lehrerin, weiß, dass man sich anzupassen hat. Doch nun will die sterbende Kleinstadt in Vorpommern ihre Schule schließen, ihre Unterrichtsmethoden geraten in die Kritik – und sie, völlig unerwartet, verliebt sich in eine Schülerin. Lohmarks geordnetes Weltbild, ihr Biologismus, bekommt ernste Risse. Philipp Arnold inszeniert die bekannte Erzählung Judith Schalanskys über Zeiten des Übergangs in den Wendejahren zwischen Verknöcherung und Aufbruch.

„Der Hals der Giraffe“: Deutsches Theater, Schumannstr. 13A, Premiere 22. 9., 18/8 €

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