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Bremerhavens Wahrzeichen ist ein Wrack

Die „Seute Deern“ ist gesunken. Der 100 Jahre alte Dreimaster, ein Wahrzeichen Bremerhavens, lief am Wochenende voll Wasser, geriet in Schräglage und sackte auf den Grund des Alten Hafens vor dem Deutschen Schifffahrtsmuseum ab.Im Hafen liegt der Holzsegler seit 1966, das Deutsche Schifffahrtsmuseum bekam ihn 1971 zu seiner Gründung von der Stadt Bremerhaven geschenkt. Die Bark ist europaweit der einzige noch erhaltene, rein zivil genutzte hölzerne Großsegler und steht seit 2005 unter Denkmalschutz. Im Februar war aus ungeklärter Ursache ein Feuer an Bord ausgebrochen, nun sollte das Schiff für über 30 Millionen Euro saniert werden. Der Rumpf ist schon länger so leck, dass Pumpen täglich 150.000 Liter Wasser ableiten mussten.Welche Auswirkungen das Unglück auf die geplante Sanierung hat, ist bisher unklar. „Wir sind schockiert“, sagt die Museumsdirektorin Sunhild Kleingärtner, die jetzt erst mal einen Gutachter beauftragt hat. Ist die „Seute Deern“ noch zu retten? „Wir müssen das Schiff zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht aufgeben“, sagt Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD). Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

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