: Zoff um Stadion-Namen
Werder-Aufsichtsrat verteidigt die Umbenennung des Fußballstadions in „wohninvest Weserstadion“
Werder Bremens Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode hat den Verkauf der Namensrechte für das Weserstadion verteidigt.
„Wenn wir in der Bundesliga mithalten wollen, gehört Sponsoring dazu“, sagte Bode der Sport Bild mit Blick auf Fanproteste während der Partie gegen Fortuna Düsseldorf am ersten Spieltag der Bundesliga.
Werder hatte Mitte Juni mitgeteilt, zunächst bis 2029 im „wohninvest Weserstadion“ zu spielen. Ein entsprechender Stadionpartnerschafts-Vertrag bringe dem Verein circa 30 Millionen Euro ein. Am vergangenen Wochenende waren daraufhin mehrere Protest-Plakate im Stadion zu sehen gewesen.
„Wir lassen uns die Ideale, die uns wichtig sind, mit Sicherheit nicht abkaufen“, sagte Bode. Gruppen wie die Ultras seien aber deutlich idealistischer. Für die Fan-Gruppen, die protestiert hätten, sei der Verkauf des Namensrechts „prinzipiell eine Katastrophe, sie empfinden das als Tabubruch“.
Bereits im Juni hatten Fan-Gruppen die Werder-Geschäftsführung kritisiert: Die soll dem Fan-Beirat zugesichert haben, in die Gespräche über einen möglichen Verkauf des Namens involviert zu werden. Dies soll allerdings nicht eingehalten worden sein. (dpa/taz)
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