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  • 1.8.2019

Was fehlt …

… Mehr weibliche Stadionnamen

Ein kleines Fußballstadion in Herne trägt nun ein Jahr lang den Namen vom „Bürgermeister seine Frau“: „Livia-Leichner-Stadion“ heißt die Spielstätte der Sportfreunde Wanne-Eickel seit diesem Donnerstag. Der 1. Bürgermeister der Stadt, Erich Leichner, hatte den Stadionnamen für ein Jahr als Geschenk zum 60. Geburtstag seiner Gattin erworben – mit einer vierstelligen Summe. Mit der Aktion wollen er und der Verein die Aufmerksamkeit weiterer Sponsoren auf die Jugend- und Integrationsarbeit im Verein lenken. Feierlich enthüllte der Vorstandsvorsitzende ein neues Namensschild, das am Gebäude angebracht werden soll. Das Stadion gehöre damit zu den bundesweit allenfalls vereinzelt zu findenden Fußball-Spielstätten, die nach Frauen benannt sind, hieß es. Das Livia-Leichner-Stadion wird im Untertitel „Dem Bürgermeister seine Frau ihr Stadion“ heißen – „im besten Ruhrgebiets-Platt“, wie Erich Leichner erklärt. Dahinter steckt eine Anspielung auf ein Zitat des späteren Bundespräsidenten Johannes Rau, der auf die Frage, ob Fußballstadien nicht auch einmal nach Frauen benannt werden sollen, gesagt haben soll: „Und wie sollen wir das denn nennen? Dem Ernst Kuzorra seine Frau ihr Stadion?“. (dpa)