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Saatgut rettet keine Insekten

Vertreter des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben Aussagen aus der Landwirtschaft zu Blühflächen als Mittel gegen das Insektensterben und als Maßnahme zur Förderung der Artenvielfalt kritisiert.

Es sei absurd anzunehmen, mit einigen Kilogramm Saatgut aus dem Agrargroßhandel könne man etwas gegen das Insektensterben und für die wichtigen Wildbienen tun, sagte Manfred Radtke, Vorsitzender des BUND. „Das ist naturschutzfachlicher Unsinn. Aktionismus und Scheinlösungen helfen der Natur nicht.“

Der dramatische Rückgang an Insekten sei nur aufzuhalten, wenn verschwundene Lebensräume wie Hecken und blühende Wegraine wieder hergestellt würden, erläuterte Radtke. Das Bundesumweltministerium hat im Aktionsplan 2019 vorgesehen, Insektenlebensräume in der Agrarlandschaft zu fördern. (epd)

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