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Baum an Baum stand der Wald da und wartete auf den Pfiff. Der Wald spielte zum ersten Mal Rugby und war sich, was die Regeln betraf, recht unsicher. Diese kleine weiße Kugel ins Ziel zu bugsieren, war aber auch nicht leicht, vor allem wenn der Gegner einen ständig foulte und einem Hölzer zwischen die Wurzeln warf. So würde sich die Baumreihe nie zum Goal hin bewegen, ein Passspiel war schier unmöglich. Allerdings zogen sich die Spielzüge sowieso sehr in die Länge, denn sobald ein Baum einen Pass werfen wollte, rief ein Schiedsrichter „Par“ und die Bäume verharrten in ihrer Formation. Dadurch konnte der Gegner die Kugel ganz leicht zwischen die Pfosten putten. Und im Torjubel des gegnerischen Teams ging völlig unter, dass die Bäume sich grün gefreut hatten auf das berühmte Hole-in-one, das zum Rugby gehörte wie das Gedränge zum Golf. In Sport würde der Wald wohl eine Sechs bekommen.

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