piwik no script img

neuim kino

„Erde“ Foto: Real Fiction

216 Millionen Tonnen Material werden Tag für Tag an der Erdoberfläche bewegt, 156 Millionen Tonnen davon bewegt der Mensch. „Erde“, der neue Film des österreichischen Dokumentarfilmers Nikolaus Geyrhalter, beginnt in Kalifornien. Im San Fernando Valley, nordwestlich von Los Angeles, arbeiten Bauarbeiter mit schwerem Gerät daran, „Berge zu versetzen“. Auf einer Fläche von 2.000 Hektar wird Erdmaterial abgetragen und umverteilt, um Platz zu machen für den Bau einer Siedlung. Die riesigen Bulldozer wirken wie Ameisen. Geyrhalter entwirft ein Panorama des globalen Materialabtrags. In den verschiedenen Formen des Abbaus wiederholen sich die Bilder. Wenige Menschen bauen mit Hilfe gigantischer Maschinen Erd- und Gesteinsmassen ab. Die Tunnelbohrmaschine im Brenner Basistunnel wetteifert mit einem riesigen Tagebaubagger nahe dem ungarischen Gyöngyös um die Größe, die Bagger im Marmorsteinbruch in Carrara wirken im Kontrast vertraut und klein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen