nachrichten:
Abschiebestopp verlangt
Niedersachsens Flüchtlingsrat will, dass die Landesregierung einen Abschiebestopp in Richtung Sudan erlässt. Nach dem Militärputsch Anfang April sei unklar, wie sich die dortige Situation entwickele. Das Innenministerium in Hannover hatte am 20. Mai auf eine Grünen-Anfrage hin erklärt, Rückführungen in den Sudan seien grundsätzlich möglich. Gegenüber dem Flüchtlingsrat erklärte man, Niedersachsen schiebe so lange „ausschließlich in besonders gelagerten Einzelfällen nach individueller sorgfältiger Prüfung“ in das afrikanische Land ab, bis das Auswärtige Amt einen Lagebericht vorlege. (epd)
Fischfangstopp gefordert
Einen sofortigen Fangstopp für Dorsch und Hering in der Ostsee haben die Deutsche Umwelthilfe und die Organisation Our Fish gefordert. Hintergrund ist, dass der Internationale Rat für Meeresforschung in seinem neuen Bericht Null-Quoten empfohlen hat. Die EU legt im Herbst die neuen Fangquoten fest. (taz)
Hausbesetzung beendet
Die Polizei in Hannover hat am Donnerstagmorgen ein besetztes Haus geräumt. Vorausgegangen seien ergebnislose Gespräche mit Eigentümern und Besetzern, teilte die Polizei mit. Rund 100 Menschen hatten am Abend zuvor das leer stehende Haus in der Innenstadt besetzt, um ein Zeichen gegen die Wohnungspolitik zu setzen: Hannover sei inzwischen die elftteuerste Stadt in Deutschland, erklärten die Aktivist*innen. (dpa)
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