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Mensch MeierZweifel an Polizeidarstellung

In Zivil und ohne Armbinden haben sich Mitarbeiter*innen des Zolls vor der umstrittenen Razzia im Mensch Meier dem linken Club genähert. Das geht aus einer Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. In dem Club war Ende März eine Zoll-Razzia wegen Schwarzarbeit eskaliert, weil Türsteher*innen wohl davon ausgingen, dass Nazis eine dort am Abend stattfindende Veranstaltung zur Seenotrettung angreifen wollten: Ein Türsteher versprühte Reizgas auf Einsatzkräfte, woraufhin die 15. Einsatzhundertschaft der Polizei den Laden stürmte. Die Zöllner waren laut Betreiber*innen nicht als solche gekennzeichnet. Die Antwort der Bundesregierung stützt diese Auffassung nun. Die linke Abgeordnete Caren Lay forderte Konsequenzen und sagte: „Es ist nicht nachvollziehbar, warum durch den verdeckten Einsatz eine Eskalation in Kauf genommen wurde.“(taz)

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