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Schwirren ist menschlich: Klangbastler Richard Devine im Pudel

Foto: Sechs Jahre lang hat Richard Devine an seinem aktuellen Album „Sort/Lave“ getüftelt – und fünf davon mit dem Zusammenstecken all der bunten Patch-Kabel für seine modularen Synthesizer-Systeme. Ein Experiment, denn eine ganze Platte hat der Sounddesigner, der einst mit seinem Aphex-Twin-Remix auf sich aufmerksam gemacht hat und heute zum Beispiel für Software-Syntheziser von Moog Klänge designt, auf diese Weise nicht produziert. Nicht so kalt und technisch wie seine seit 20 Jahren immer am Computer entstandenen Alben aber sollte das Ergebnis klingen, sondern organisch warm und – nun ja – menschlich. Menschlich im Sinne von Irren natürlich: oder eher Schwirren: eine Schwindel in Körper und Geist erregende komplexe, polymetrische Unordnung und ein chromatischer Wahnsinn werden da nämlich gleichzeitig durch so etwas wie – ach, all diese unpassenden Worte! – vielleicht: insektoide Percussionschwärme gejagt. (matt)So, 5. 5., 20 Uhr, Golden Pudel Club

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