piwik no script img

Mildere Regeln

Vorstoß aus Regierungskoalition für Strom- und Gassperren

Aus den Reihen der rot-rot-grünen Koalition gibt es einen Vorstoß gegen Strom- und Gassperren in Berlin. Haushalte werden dabei vom Netz genommen, wenn sie ihre Rechnungen nicht bezahlt haben. Der Senat soll aufgefordert werden, bei Energieversorgern unter anderem darauf hinzuwirken, dass auf Sperren weitestgehend verzichtet wird, wenn zum Beispiel Kinder davon betroffen sind, heißt es in einem vorläufigen Antragsentwurf der Fraktionen. Dieser lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Er sei aber noch in der Abstimmung, hieß es vonseiten der Linksfraktion.

Dem Entwurf zufolge sollen zudem Sperrverfahren erst bei Zahlungsrückständen in Höhe von 200 Euro eingeleitet werden. Strom- und Gastnetzbetreiber sollen vor Wochenenden und Feiertagen grundsätzlich keine Sperrungen ausführen. 2018 gab es in der Hauptstadt 18.877 Stromsperrungen. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen