: BERLIN UND DIE SIEBEN BERGE IIKREUZBERG, Kreuzberg
Der Schriftsteller David Kalisch besteigt im Winter 1853 erstmals den Kreuzberg und verfasst darüber einen Expeditionsbericht, der heute zu den Klassikern seines Genres zählt. Werner Herzog plant angeblich seit Jahrzehnten eine Verfilmung. Hier ein atemberaubender Auszug aus „Die Besteigung des Monte Cruce bei Berlin“: „Der Himmel hatte sich ganz mit Wolken bedeckt. Alle Höhen ringsum waren in Nebel gehüllt, und der heftige Wind wehte aus Schluchten Sand und Staub in die Höhe. ‚Wir werden heute noch Lawinen haben, sagte der Führer zu den Engländern.‘‚Lawinen? Sind Sie verrückt?‘, fragte ich. ‚Stooblawinen!‘, erwiderte er kalt und ruhig in seiner platten Mundart. ‚Wat in de Schweiz der Schnee is, det is bei uns hier in die ewigen Sandfelder der Stoob.‘– ‚Do you think here is any danger?‘, fragte ein Engländer. – ‚Do not fear!‘, erwiderte ich und schloss mich dichter an seine Familie. Der Monte Cruce hatte bereits
jenes matte Aussehen, welches die Zacken und Spitzen seines
Monumentes ganz bleich auf trübem Weiß erscheinen läßt, und
schon wehte von der Südseite der Sturm in kalten Stößen.“
Durch das Schicksal von Kalisch gewarnt, beschloss ich, kein Risiko einzugehen und den Monte Cruce mithilfe von Google Street View am heimischen PC zu umrunden.
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