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Merkelkitsch in Afrika

Nachrichtenagentur jenseits von Gut und Böse

Afrikafoto: dpa

„Ich hatte eine Farm in Afrika.“ Mit diesem weltberühmten Satz beginnt ein weltberühmter Film nach einem weltberühmten Roman. Ein Satz, geschrieben von einer weltberühmten Autorin: Angela Merkel. So muss es sich jedenfalls im Kopf der Nachrichtendichter von dpa abgespielt haben, als die deutsche Bundeskanzlerin im Mai des Jahres 2019 gen Afrika reiste. Also zimmerten die Agenturpoeten gleich am Donnerstag eine weltberühmte Schlagzeile zusammen: „Jenseits von Deutschland: Merkel auf ihrem Schicksalskontinent.“ Jenseits von Afrika. Schicksalsjahre einer Kanzlerin. Merkel als Sissi auf Afrikatour. Was haben diese Agenturkitschisten eigentlich am 1. Mai geraucht, als sie den Arbeiterkampftag im Bett mit allerlei schniefigen Filmschmonzetten verbrachten? Afrikanisches Dagga? Oder haben sie doch eher Khat gekaut? Demnächst wird Angela Merkel nach ihrer Kanzlerschaft tatsächlich eine Farm in Afrika erwerben, am Fuße der Ngong-Berge Kaffee anbauen, ihren Gatten verlassen und sich in einen fliegenden Hallodri verlieben. Wir warten auf die zu Tränen rührende Meldung der dka, der Deutschen Kitsch-Agentur.

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