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Große Nervosität in Colombo

Sri Lankas Polizei sucht fieberhaft nach weiteren Bomben

Sri Lankas Hauptstadt Colombo kommt auch vier Tage nach den Oster-Anschlägen mit mehr als 350 Toten immer noch nicht zur Ruhe: Sicherheitskräfte sprengten am Donnerstag kontrolliert verdächtige Gegenstände und durchsuchten Fahrzeuge. Mitarbeitern einiger Geschäfte wurde von den Behörden geraten, wegen einer nicht näher bezeichneten Bedrohung über Stunden besser nicht hinauszugehen. Ermittler nahmen weitere 16 Verdächtige fest, sodass nun insgesamt 76 Personen verhaftet wurden. Darunter ist auch der Vater von zwei mutmaßlichen Selbstmordattentätern, ein wohlhabender Gewürzhändler. Er wird verdächtigt, ihnen geholfen zu haben. Am Donnerstag durchsuchten Polizisten im reichen Stadtteil Dematagoda ein Haus, in dem am Sonntag ein neunter Sprengsatz gezündet worden war. Drei Polizisten, die Verdächtige verfolgten, waren dort am Sonntag getötet worden. Nach Angaben der Behörden haben viele der mutmaßlichen Attentäter in Dematagoda gewohnt. Bei den koordinierten Anschlägen am Sonntag wurden von Selbstmordattentätern Bomben in drei Kirchen und drei Hotels gezündet. 359 Menschen wurden getötet und 500 verletzt.(ap, dpa)

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